Qualität & Analytik

Rind und Pferd – Fleisch im Vergleich

In Deutschland ist der Verzehr von Pferdefleisch nicht weit verbreitet.

In Deutschland ist der Verzehr von Pferdefleisch nicht weit verbreitet. Doch an der ernährungsphysiologischen Wertigkeit des Fleisches für den Menschen liegt das nicht. Pferdefleisch ist in seiner Zusammensetzung und Optik ähnlich wie Rindfleisch, es gibt aber einige interessante Unterschiede. Im vom Max Rubner-Institut betreuten Bundeslebensmittelschlüssel, der zu rund 15.000 Lebensmitteln und Gerichten jeweils 130 Nährstoffangaben enthält, sind die Werte erfasst.

Pferdefleisch ist wesentlich energieärmer als Rindfleisch. Pro 100 Gramm schlägt sich der Unterschied in immerhin 195 Kilojoule nieder. Hauptursache dafür sind die Unterschiede im Fettanteil. Während Rindfleisch im Durchschnitt rund 8,5 Gramm Fett pro 100 Gramm Fleisch aufweist, sind es beim Pferd nur rund 2,7 Gramm. Die Zusammensetzung des Fetts ist beim Pferd ernährungsphysiologisch günstiger: Pferdefleisch enthält deutlich weniger gesättigte Fettsäuren als Rindfleisch (Rind: 3,7 Gramm pro 100 Gramm Fleisch, Pferd: 1 Gramm pro 100 Gramm). Hingegen enthält Pferdefleisch mehr ungesättigte Fettsäuren (Pferd: 570 Milligramm pro 100 Gramm, Rind: 395 Milligramm pro 100 Gramm).

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Lebensmittelskandal: Ein Labortest verschafft Sicherheit

Pferdefleisch statt Rindfleisch in Fertigprodukten wie Lasagne, Tiefkühl-Hamburgern oder Bolognese-Sauce - der Lebensmittelskandal zieht immer weitere Kreise. Schon Mitte Januar wurde in Tiefkühlware Pferdefleisch nachgewiesen. Die Zutat Pferdefleisch war dabei nicht deklariert, sondern lediglich Rindfleisch. Dabei handelt es sich um eine Täuschung der Verbraucher. Pferdefleisch ist in einem gewürzten Fleischerzeugnis sensorisch nicht zu erkennen.

Zwar besteht grundsätzlich kein Verbot, Pferdefleisch als Lebensmittel zu verwenden oder zu verkaufen. Aber es existieren hierzu genaue Rechtsvorschriften: In den ersten sechs Lebensmonaten eines Pferdes muss  in einem sogenannten Equidenpass festgelegt werden, ob das Pferd als "Lebensmittelpferd" oder als "Nichtlebensmittelpferd" aufwächst. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass einem Tier, welches "zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr geeignet ist" nur solche Arzneimittel gegeben werden können, welche für lebensmittelliefernde Tiere zugelassen sind.

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CarnoCheck: DNA-Test weist acht Tierarten in Lebensmitteln schnell und zuverlässig nach

Pferdefleisch in der Lasagne und Schweinefleisch im Döner: Der Fleischskandal weitet sich täglich aus. Verbraucherschützer und Politiker fordern nun die europaweite Überprüfung einer ganzen Reihe von Lebensmitteln per DNA-Test.

Im Rahmen der Aufklärung des Etikettenschwindels mit Pferdefleisch werden derzeit in verschiedenen europäischen Laboren hunderte von Proben mit Hilfe des CarnoCheck DNA-Test untersucht. Greiner Bio-One bietet bereits seit 2004 das CarnoCheck DNA-Testkit an, mit dem acht Tierarten - neben Pferd auch Schwein, Esel, Schaf, Rind, Huhn, Pute und Ziege - in Lebensmitteln schnell und zuverlässig nachgewiesen werden können.

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Elektronische Zunge zur Analyse von Proteinen

Geschmackslandschaften

Elektronische Nasen erschnüffeln Abgase oder helfen bei der Qualitätskontrolle von Lebensmitteln. Weniger bekannt ist, dass es auch für die Zunge ein Pendant gibt: Elektronische Zungen sind in der Lage, gelöste Stoffe zu erkennen. Französische Forscher präsentieren in der Zeitschrift Angewandte Chemie nun einen neuen, besonders einfachen Ansatz für eine elektronische Zunge, die Proteine differenzieren soll.

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Neues zur Qualitätssicherung bei "Bio"-Produkten

Fachkonferenz der Akademie Fresenius bringt Branche auf den neuesten Stand in Sachen Forschung und Gesetzgebung.

"Bio" ist heute nicht mehr wegzudenken. Die Anzahl an zertifizierten Anbauflächen und Produzenten sowie der Umsatz im Biosegment steigen seit Jahren stetig und zum Teil im zweistelligen Bereich. Mit knapp 6 Milliarden Euro Umsatz gilt Deutschland als größter europäischer Markt, weit vor Frankreich und Großbritannien. Und eine Stagnation ist noch lange nicht in Sicht: In Lebensmitteleinzelhandel und in Drogeriemärkten sind Bioprodukte weiterhin auf Wachstumskurs. Die Verbraucher sind bereit, für gute Qualität zu zahlen - vorausgesetzt, es ist wirklich "bio" drin, wo "bio" draufsteht und die Ware ist von hoher Qualität. Wie sich diese Ansprüche in Zukunft noch besser als bisher absichern lassen und welche Neuerungen die Branche derzeit bewegen, waren Themen der zweiten Fresenius-Konferenz "Bio-Lebensmittel" vom 19. bis 20. September 2012 in Mainz.

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Ethylen ohne Effekt – warum Paprika keine Nachreife zeigen

Das Reifehormon Ethylen lässt grüne Tomaten auch nach der Ernte noch erröten. Paprika und Chilischoten zeigen sich hingegen gänzlich unbeeindruckt von dem Pflanzenhormon. Dieses unterschiedliche Verhalten überrascht umso mehr, da Tomaten und Paprika zwei nahe Verwandte sind. Forscher des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam sind der Sache nachgegangen und haben dazu die Genexpressionslevel und Stoffwechselwege der Pflanzen verglichen. Reifeprozesse zu verstehen ist wichtig, damit  Lebensmittel nicht auf dem Weg vom Erzeuger zum Konsumenten verfaulen.

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Qualität von Lebensmitteln schnell überprüft

Ob bei Obst, Fleisch oder Käse – die Qualität ist nicht immer so wie der Verbraucher es wünscht. Ein Spektrometer soll Kunden künftig verraten, wie es um die Güte von Lebensmitteln bestellt ist. Das Gerät ist nicht größer als ein Stück Würfelzucker, lässt sich günstig produzieren und könnte in Zukunft gar in Smartphones Platz finden.

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Wie man Supply Chain-Netzwerke strategisch plant

Focus Topic Paper von Camelot Management Consultants beschreibt optimale Strukturen für moderne internationale Lieferketten - Vorteile: maximale Rentabilität und deutlich gesteigerte Performance über alle einzelnen Glieder einer internationalen Lieferkette - Die Übersetzung der Geschäftsstrategie auf die Lieferkette garantiert einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil

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Gefälschte Bio-Lebensmittel: Forschungsprojekt sieht Verbesserungsbedarf bei Kontrollen

Universität Hohenheim untersuchte Öko-Kontrollsystem der EU; Prof. Dr. Stephan Dabbert: „Es gibt Verbesserungsbedarf“

700 Millionen Kilogramm Lebensmittel sollen von einer Fälscherbande in Italien falsch deklariert worden sein. Die italienische Polizei hat den Fälscherring heute auffliegen lassen. Unter den Verdächtigen sind auch Chefs von Lebensmittelfirmen und Kontrollstellen. Damit bestätigen sich Ergebnisse eines Forschungsprojekts der Universität Hohenheim. Darin analysiert Prof. Dr. Stephan Dabbert derzeit die europäischen Kontrollen – und entwickelt einen 6-Punkte-Plan für notwendige Verbesserungen.

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Die Kombination von Bitterstoffen könnte für die Intensität des Bittergeschmacks entscheidend sein

Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) haben in Zusammenarbeit mit italienischen Forschern der Universität Piemont erstmals zwei natürliche Substanzen aus Wermutgewächsen isoliert, die Bitterstoff und Bitterblocker in einem sind. Sie aktivieren einige der 25 Bittergeschmacks-Rezeptoren, hemmen aber gleichzeitig andere Bittersensoren, so dass diese von bestimmten Bitterstoffen nicht mehr oder nur schwach aktiviert werden. Als Folge nimmt die Intensität des „Bittersignals“ ab. Die Studie legt damit nahe, dass nicht nur die Gesamtmenge der Bitterstoffe für die Intensität des Bittergeschmacks einer Speise entscheidend ist, sondern auch deren Art und Kombination.

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Neue Analysemethode zum Nachweis von Mineralölgehalten in Lebensmitteln aus Recyclingkarton

BfR veranstaltete internationale Fachtagung zum Thema „Mineralöl in Lebensmittelverpackungen - Entwicklungen und Lösungsansätze“

Im September 2011 diskutierten rund 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie aus Politik und staatlichen Institutionen, wie Lebensmittelverpackungen aus Recyclingpapier sicherer werden können. Vor zwei Jahren wurden in Lebensmitteln gesundheitlich bedenkliche Mineralölgehalte nachgewiesen, die aus Kartonverpackungen aus Recyclingfasern stammten. Auf der Veranstaltung sind verschiedene Möglichkeiten seitens der Industrie vorgestellt worden, den Übergang von Mineralöl auf Lebensmittel zu senken, insbesondere auch technologische Lösungen wie Barrieren durch Kunststoffbeschichtungen oder Innenbeutel. Es wurden Analysemethoden vorgestellt, mit denen Labore die Belastung von Lebensmitteln mit Mineralöl untersuchen können. „ Damit stehen nun praktikable Methoden zur Verfügung, die breitflächig angewandt werden können und somit zum Schutz der Verbraucher beitragen“, so BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.

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