Studie »Interim Management«
Das Thema Interim Management ist für viele Unternehmen neu. Zeitlich befristete Problemlöser, die zur Überbrückung von Vakanzen die Leitung von Projekten oder Programmen übernehmen, gewinnen angesichts des Mangels an
Das Thema Interim Management ist für viele Unternehmen neu. Zeitlich befristete Problemlöser, die zur Überbrückung von Vakanzen die Leitung von Projekten oder Programmen übernehmen, gewinnen angesichts des Mangels an
Die deutsche Ernährungsindustrie ist trotz der Finanz- und Schuldenkrise durchaus optimistisch für 2012. Zwar kann die Branche kaum mit Verbesserungen ihrer zum Teil schwierigen Ertragslage rechnen, doch vor dem Hintergrund einer voraussichtlich stabilen Inlandsnachfrage und weiterer Zuwächse im Exportgeschäft sind die hiesigen Nahrungsmittelhersteller expansions- und investitionsbereit, wie Dr. Otto A. Strecker, Vorstandsmitglied der AFC Consulting Group in Bonn, anlässlich des diesjährigen Unternehmertags Lebensmittel des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am 19. und 20. März 2012 in Köln feststellt. Der Unternehmertag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Werte schaffen“.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT und die P3 Ingenieurgesellschaft mbH haben in einer gemeinsamen Studie festgestellt, dass deutsche Industrieunternehmen die Potenziale von Methoden des präventiven Risikomanagements noch nicht effektiv nutzen. Die Gründe dafür sehen die Verfasser vor allem darin, dass viele Unternehmen ihr Risikomanagement falsch verstehen: Die meisten setzen ihr Risikomanagement nicht präventiv ein, sondern handeln erst, wenn die Fehler aufgetreten sind. Sie betreiben also allenfalls Krisenmanagement.
Software-as-a-Service, kurz SaaS, erfreut sich als Teil des Cloud-Computings bei Unternehmen zunehmender Beliebtheit. Der Umsatz belaufe sich im Jahr 2011 weltweit auf über 12 Milliarden US-Dollar. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Gartner, das im Juli 525 internationale Unternehmen aus 12 Industriesektoren befragt hatte. Und mehr als 95 Prozent der Befragten wollen in Zukunft gleich viel oder sogar mehr Geld für Software ausgeben, die bei externen Dienstleistern betrieben wird.
Die deutsche Ernährungsindustrie erzielte im ersten Halbjahr 2011 einen Branchenumsatz von 81 Milliarden Euro. Das entspräche einem Zuwachs von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so der Konjunkturreport der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Auch die Weltmarktpreise für Agrarrohstoffe seien im Juli aufgrund der verbesserten Angebotssituation leicht zurückgegangen, lägen aber immer noch rund 50 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Keine Atempause für die deutsche Nahrungsmittelindustrie: Die Preise vieler Rohstoffe haben astronomische Höhen erreicht - weitere Steigerungen scheinen unausweichlich. Wesentliche Inlandsmärkte sind gesättigt, das Wachstum in jungen Auslandsmärkten ist durch die Markenbekanntheit begrenzt. Eine Marktbereinigung ist programmiert. Doch welche Strategien können Unternehmen noch anwenden, um sich aus der Kostenfalle zu befreien? Welche Handlungsoptionen haben sie in der "Sandwichlage" zwischen Preis- und Kostendruck? Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die aktuelle Branchenstudie "Food & Beverages 2011" von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit der West LB.
Verbraucher wollen wissen, ob ein Unternehmen seinen Mitarbeitern faire Löhne zahlt. Das große mediale Thema um die Vorstandsgehälter ist dagegen weitaus weniger relevant. Nur die Hälfte der Verbraucher wünscht sich dazu von Unternehmen transparente Informationen. Das zeigt die erste deutsche Transparenz-Studie von Klenk & Hoursch, für die rund 3.000 Verbraucher zwischen 18 und 65 Jahren bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden. In anderen Bereichen des unternehmerischen Handelns fordern Verbraucher dagegen massiv Transparenz ein. Was genau wollen Verbraucher von Unternehmen wissen?
If I can make it there, I’ll make it everywhere – gilt diese Zeile etwa auch für Unternehmen? Die Ergebnisse einer empirischen Studie von Christina Guenther vom Jenaer MPI für Ökonomik und Guido Buenstorf, Universität Kassel, deuten darauf hin. Die beiden Wissenschaftler haben die Entwicklung ostdeutscher Maschinenbauunternehmen untersucht, die nach 1945 ihren Standort in den Westen verlegten, um der Zwangsenteignung zu entgehen. Das Ergebnis: Die Umsiedler waren ähnlich erfolgreich wie alteingesessene „einheimische“ Firmen. Obwohl sie außer Wissen und Erfahrungen meist nicht viel mitnehmen konnten, war ihre Überlebensrate deutlich höher als die vor Ort neu gegründeter Unternehmen.
Gute Nachrichten für Banken: Im Kampf um eine angemessene Eigenkapitalausstattung wird immer wieder auf die hohe Komplexität von Insolvenzen hingewiesen und die zunehmende Mathematisierung beklagt. Vielleicht ist aber alles gar nicht so schlimm. „Ein Parameter nur reicht, um die Insolvenzwahrscheinlichkeit von Schuldnern passabel vorherzusagen“, sagt Prof. Dr. Rafael Weißbach in einer Studie des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Rostock.
Ob ein krisengeschütteltes Unternehmen überlebt, hängt oft davon ab, wie viel flüssiges Kapital noch vorhanden ist. Aus diesem Grund sollten auch mittelständische Firmen dafür sorgen, dass sie tagesaktuell einen Überblick über ihre eigene Finanzlage haben. Finanzwissenschaftler der Universität des Saarlandes haben beschrieben, welche Faktoren in der Unternehmensbilanz eine Krise ankündigen. Sie haben daraus Handlungsanweisungen entwickelt, mit denen mittelständische Unternehmen ihre Liquidität möglichst effizient strategisch planen können.
Unternehmen, die sich zu mindestens 50 Prozent in der Hand einer Familie befinden, finanzieren ihre langfristigen Investitionen und Innovationsprojekte häufiger mit kurzfristigen Krediten als Nicht- Familienunternehmen. Dies gibt ihnen eine größere Flexibilität und hilft, zu große Abhängigkeiten von externen Kapitalgebern zu vermeiden. Dass für kurzfristige Kredite höhere Kreditzinsen gezahlt werden müssen, nehmen die Familieunternehmen zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit dabei billigend in Kauf.