Marketing

MHMK Studie Unternehmenskommunikation: Reparaturbetrieb für das Management?

Ist Unternehmenskommunikation eine von Führungskräften anerkannte Management-Disziplin? Dieser Frage geht ein Forschungsprojekt der MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, nach. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte von 60 befragten Agenturen für Public Relations meint, dass Unternehmenskommunikation auch in kritischen Situationen wie tiefgreifenden Veränderungsprozessen eher ein Reparaturbetrieb als eine anerkannte Management-Disziplin ist. Die komplette Studie ist kostenfrei bei der MHMK in Hamburg bestellbar.

Die Studie ist ein Dokument dafür, dass PR- und Kommunikationsmanagement eine Disziplin ist, die nur langsam ihre Rolle in der Führung von Organisationen findet. Entsprechend ist auch die Branche der PR-Agenturen in zwei Lager geteilt: Das eine Lager versteht sich selbst zuerst als Dienstleister, das andere zuerst als Berater. Sie bewerten unterschiedlich, was Kommunikation für Organisationen überhaupt leisten soll: Rund ein Drittel der befragten Agenturen meint, dass auch das Verhaltensmanagement zum Kommunikationsauftrag in Veränderungsprozessen gehört. „Wenn man aber annimmt, dass das Ziel von Unternehmenskommunikation nach innen vor allem in der Motivation besteht, dann muss es zwingend über die Bereitstellung von Kommunikationsprozessen und -instrumenten hinausgehen“, erklärt Prof. Dr. Jan Lies, Initiator der Studie. „Denn Motivation ist vor allem von Managementverhalten, Arbeitsklima und Anreizen abhängig.“

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Wirtschaftliches Kalkül als Haupttreiber

Nachhaltigkeit in Beschaffung und Supply Chain Management

Nachhaltigkeit hat sich von einem Trendthema zu einem festen Bestandteil der Unternehmensstrategie entwickelt. Viele Unternehmen berücksichtigen die Prinzipien von Nachhaltigkeit konsequent auch in Einkauf und Supply Chain Management. Haupttreiber ist dabei wirtschaftliches Kalkül. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Umfrage von BME und Roland Berger Strategy Consultants zum Thema "Nachhaltige Beschaffung - Next Level in Procurement Excellence". Weltweit haben mehr als 250 Entscheider aus den Bereichen Einkauf, Lieferketten-Management und Logistik teilgenommen.

Beim Thema Nachhaltigkeit im Einkauf bekennen sich Firmen beispielsweise dazu, gegen Korruption, kartellrechtswidrige Absprachen, Kinder- und Zwangsarbeit vorzugehen und streng auf Menschenrechte, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie faire Arbeitsbedingungen zu achten.

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Lebensmittel Zeitung: Kunden sind Vagabunden

Billig ist nicht alles - Kunden haben qualitative Ansprüche an den Lebensmittelhandel

Die umfassende Studie "Der deutsche Lebensmittelhandel im Urteil der Kunden 2010" von Lebensmittel Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) und Konzept & Markt ermittelt Deutschlands beste Händler, analysiert detailliert die Stärken und Schwächen der Vertriebslinien des Lebensmittelhandels und zeigt Optimierungspotenziale auf.

Das Ranking der Lebensmittelhändler nach der Markenstärke führt Aldi an - gefolgt von Lidl. Erst auf den Plätzen drei und vier folgen mit Rewe und Edeka die beiden großen Vollsortimenter. Die Markenstärke wurde mit dem Brand Census® nach den Kriterien Bekanntheit, Einkauf, Loyalität, Zufriedenheit und Haupteinkaufsstätte berechnet.

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Eignen sich freiwillige ethische Standards als Profilierungsinstrument auf dem Markt? - Die EU-Initiative zur Einführung eines Animal Welfare Labels

Halbtägige Informationsveranstaltung zur Integration von Tierschutzstandards in die Lebensmittelproduktion am 29. November 2010 beim DIL in Quakenbrück

Länderübergreifend ist zu beobachten, dass sich der Verbraucher zunehmend für das Wohl der Tiere im Rahmen der Nutztierhaltung interessiert. Aber nicht nur das Interesse an sich steigt, erste Erkenntnisse legen bereits nahe, dass dem Verbraucher dieser Wunsch nach hohen Tierschutzstandards durchaus einiges wert ist. Dementsprechend existieren bereits erste Initiativen, die sich als Ziel gesetzt haben, Tierschutzmaßnahmen bei der Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft zu realisieren. Sowohl Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, Lebensmitteleinzelhandel, Wissenschaft etc. arbeiten in solchen Initiativen zusammen. Darüber hinaus bestehen auf nationaler und europäischer Ebene politische Bestrebungen zur Einführung eines Animal Welfare-/Tierschutz-Labels. Entsprechend hergestellte Lebensmittel sollen somit glaubwürdig und zuverlässig ausweisbar sein.

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Lebensmittel sind eigentlich zu billig

Ergebnis einer Medien- und Verbraucherstudie im Auftrag der Heinz Lohmann Stiftung: Zwischen Verbraucher und Ernährungswirtschaft findet eine zunehmende Entfremdung statt. - Studienleiter Prof. Achim Spiller: Immer mehr Verbraucher verspüren eine "Sehnsucht nach Natürlichkeit".

Die deutsche Ernährungswirtschaft wird von den Verbrauchern sehr unterschiedlich wahrgenommen: Während rund ein Drittel der Verbraucher Produktivitätsaspekte - und die damit verbundenen Preiseffekte - für gut befindet und Vertrauen in die Lebensmittelwirtschaft hat, stehen rund 20 Prozent der Verbraucher sowie große Teile der Medien und der Internet-Commmunity den produktionstechnischen Errungenschaften der Ernährungswirtschaft äußerst negativ gegenüber. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Georg-August-Universität Göttingen (Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte) im Auftrag der Heinz Lohmann Stiftung. Die Resultate wurden heute auf dem 8. Ernährungssymposium von Prof. Achim Spiller uns seinen Mitarbeitern Maike Kayser und Justus Böhm vorgestellt.

Die Studie zeigt einen klaren Trend auf: Immer mehr Verbraucher verspüren eine "Sehnsucht nach Natürlichkeit" - als Ergebnis der zunehmenden Entfremdung von der Lebensmittelproduktion. Die von der Industrie viel gepriesene Effizienz und Technologisierung wird vom Konsumenten als "negative Veränderung von Naturprozessen" angesehen. Auch die mit der Effizienzsteigerung verbundenen Preissenkungen gelten nicht mehr als legitimes Ziel der Agrarproduktion. Vielmehr sind immer mehr Verbraucher der Meinung, dass Lebensmittel eigentlich zu billig seien, so Studienleiter Spiller.

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Erste Europäische Halal Konferenz

Zu viele verschiedene Halal-Zertifizierungsstellen machten die Entscheidung der Hersteller nicht leicht, wem sie vertrauen soll und wer die beste Akzeptanz am Markt genießt. Der Ruf nach einer einheitlichen Abwicklung wurde lauter, zumal sich Verbraucher aufgrund vieler Skandale irritiert zeigten.

Die 1. Europäische Halal Konferenz, gemeinschaftlich organisiert von Messe Düsseldorf und DTFood e.V. und unterstützt durch viele engagierte Autoritäten und Systemgeber aus dem Halal Bereich od Control, brachte im September  rund 150 Hersteller, Händler, Dienstleister, Institutionen und Organisationen, Zertifizierer, muslimische Gelehrte, Autoritäten und Auditoren aus ganz Europa in Düsseldorf zusammen.   Ziel dieses Treffens war es, die Experten eines immer stärker in den Vordergrund der europäischen Lebensmittelindustrie aber auch der öffentlichen Wahrnehmung rückenden Themas - Halal Food - konstruktiv und hinsichtlich der Möglichkeit eines einheitlichen Zertifizierungsstandards für Europa ergebnisorientiert in Arbeitsgruppen zusammen zu bringen. 

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Neue DLG-Studie: Nachhaltigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung

Aktuelle Verbraucherbefragung in Zusammenarbeit mit den beiden Agenturen "taste!" und "organic" - Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung? Was versteht der Verbraucher unter diesem Begriff? Wie müssen Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft kommunizieren? Ergebnisse:

Nachhaltigkeit ist ein Thema von hoher Verbraucherrelevanz. Je nach sozialer Schicht wird das Thema jedoch unterschiedlich wahrgenommen und ist von unterschiedlichem Interesse.

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„Der Kunde ist kein König mehr!“

Bürger sind unzufrieden mit Dienstleistungen

Guter Service ist im Handel der wichtigste Wettbewerbsfaktor. Diesen können jedoch viele Firmen und Dienstleister in Deutschland nicht bieten. Lediglich jeder vierte Deutsche (27%) glaubt, dass der Ausspruch „Der Kunde ist König“ heute noch zutrifft. Dieses geht aus einer aktuellen Untersuchung der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hervor, in der repräsentativ 2.000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt wurden.

Professor Dr. Ulrich Reinhardt sieht zwei wesentliche Gründe für die geringe Dienstleistungsorientierung: „Mit dem wachsenden Wohlstand unserer Gesellschaft haben sich auch die Ansprüche erhöht. Was vor 20 Jahren noch nicht erwartet wurde, wird heute fast schon vorausgesetzt. Daneben darf nicht vergessen werden, dass im Dienstleistungssektor oftmals schlecht bezahlt wird. Die Bereitschaft und Motivation der Mitarbeiter, sich unter diesen Umständen mit dem Thema ‚Service' auseinanderzusetzen und sich ständig freundlich und zuvorkommend zu präsentieren, bleibt da schon einmal auf der Strecke.“

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SchülerVZ, MySpace, Wer kennt wen?

Das soziale Leben Jugendlicher findet zu einem wesentlichen Teil im Netz(werk) statt. Im Rahmen des Medienkonvergenz-Monitoring leitete Prof. Dr. Bernd Schorb eine Untersuchung zum Umgang Jugendlicher mit Sozialen online-Netzwerken, deren Ergebnisse nun vorliegen.

Für Jugendliche und ihr soziales Leben sind Netzwerkplattformen unentbehrlich geworden. Soziale Netzwerkplattformen sind für sie Treffpunkte des Freundeskreises, Kontaktbörsen und Flächen zur Selbstdarstellung.

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Feldstudie belegt: Einsatz von Bildschirmwaagen kann Umsatz verdoppeln

Edeka Neukauf Culinara Maier und Bizerba berichten über die Ergebnisse eines gemeinsamen Pilotprojekts

Die Werbung über Konsumentenscreens kann zu einer Verdopplung des Umsatzes führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Feldstudie, die der Edeka Neukauf Culinara-Maier und der Food-Spezialist Bizerba gemeinsam durchführten.

Ein Sortiment von 66 Gewürz-Produkten eines namenhaften Anbieters bildete die Ausgangsbasis. Ziel der Feldstudie war es herauszufinden, welchen Einfluss Preisaktionen im monatlichen Turnus, Werbung über Konsumentenscreens von Bildschirmwaagen sowie die direkte Ansprache des Kunden über Rezeptvorschläge auf die Verkaufszahlen ausüben. In der ersten Woche des Pilotprojekts verkaufte Culinara Maier insgesamt 204 Packungen, die erste Preisaktion erhöhte den Absatz auf 543 Einheiten, die Zweite und Dritte auf durchschnittlich 700. 

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KidsVerbraucherAnalyse 2010

Die KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) liefert seit 17 Jahren detaillierte und umfangreiche Informationen zum Medien- und Konsumverhalten der 6- bis 13-jährigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie hat sich als wichtigste Studie für die jungen Zielgruppen in Deutschland etablieren können.

Eine ungebrochene Lust am Lesen kann auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts konstatiert werden, obwohl die Konkurrenz von elektronischen Medien groß ist. 95 Prozent der Kinder geben an, Bücher oder Zeitschriften in ihrer Freizeit zu lesen. Die in diesem Jahr abgefragten 44 Kinderzeitschriften haben 4,35 Millionen regelmäßige Leser - das sind 70,2 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen. Dabei ist das wöchentlich erscheinende "Micky Maus-Magazin" aus dem Egmont Ehapa Verlag mit 627.000 Lesern Spitzenreiter. Es folgen "Disney Lustiges Taschenbuch" (Egmont Ehapa Verlag) mit 473.000 Lesern und "Just Kick-it!" (Panini Verlag) mit 415.000 Lesern.

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