Erzeugerpreise November 2003 2,0% über November 02

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im November 2003 um 2,0% höher als im November 2002. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Oktober 2003 bei 1,7% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index im November 2003 unverändert.

Wie schon in den vergangenen Monaten beeinflusste auch im November 2003 die Preisentwicklung bei einigen Energieträgern das allgemeine Preisklima besonders stark: So waren die Preise für elektrischen Strom im November 2003 um 8,4% höher als im November 2002, Erdgas verteuerte sich um 14,4%, Benzin um 3,4%, Diesel um 5,7% und leichtes Heizöl um 7,9%. Bei anderen Energieträgern waren gegenüber dem Vorjahr geringere Preiserhöhungen (Kohle + 1,3%, Fernwärme + 1,9%) oder Preisrückgänge (schweres Heizöl – 2,6%, Flüssiggas – 1,6%) zu verzeichnen. Ohne Energie hätte der Jahresanstieg des Index der Erzeugerpreise 0,2% betragen.

Die Preise für Investitionsgüter und für Konsumgüter waren im November 2003 nur geringfügig höher als im November 2002 (+ 0,1% bzw. + 0,8%), Vorleistungsgüter verbilligten sich im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 0,1%.

Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im November 2003 bei folgenden Gütern:

Futtermittel für Nutztiere (+ 9,2%), Tabakerzeugnisse (+ 7,7%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 7,6%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 7,1%), Edelmetalle (+ 6,0%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 5,6%), Tee (+ 5,1%), Drahtwaren (+ 5,1%), Walzstahl (+ 4,9%), Polystyrol (+ 4,7%), Backwaren (+ 4,4%) sowie pharmazeutische Grundstoffe (+ 4,3%).

Billiger als vor Jahresfrist waren im November 2003 unter anderem:

Flachglas (– 12,3%), Zement (– 10,2%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 9,0%), Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 7,3%), Speiseeis (– 7,2%), Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (– 6,9%), Frischbeton (– 6,6%), Zeitungsdruckpapier (– 6,3%), Wellpapier oder -pappe (– 6,2%), Chemiefasern (– 6,2%) sowie elektronische Bauelemente (– 4,5%).

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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