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Trockengemüse – ein wachsender Markt

Als Bestandteil in Fertiggerichten zunehmend gefragt

Einen kleinen, aber expandierenden Markt im Bereich der Gemüseverar-beitung ist die Herstellung von Trockengemüse. Es wird den Verbrauchern zum einen zur Verfeinerung von Gerichten in der heimischen Küche angeboten, zum anderen für die industrielle Weiterverwendung in Fertigsuppen, Fertiggerichten und Soßen hergestellt. 2002 hat sich die hiesige Produktion um 20 Prozent auf fast 12.800 Tonnen erhöht (ohne getrocknete Speisezwiebeln), so die Angaben des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e.V. (BOGK). Das Wachstum wird auf die wachsende Beliebtheit von Convenience-Produkten in kleiner werdenden Haushalten zurückgeführt.

Ein Mehrfaches der hiesigen Produktion wird über Importeure aus dem Ausland an die weiterverarbeitende Industrie oder auch an den Endverbraucher in Deutschland geliefert. 2002 waren dies fast 49.000 Tonnen Trockengemüse, wovon der Löwenanteil mit über 20.000 Tonnen auf getrocknete Speisezwiebeln entfällt. Die deutsche Produktion von getrockneten Speisezwiebeln bewegt sich hingegen nur bei etwas mehr als 1.000 Tonnen. Die Importe lagen damit um 5,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Dabei ist allerdings auch der nicht unbeachtliche Reexport zu berücksichtigen, denn die deutschen Exporte des Jahres 2002 beliefen sich auf insgesamt 16.130 Tonnen.

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CMA und DFV starten mit großer Promotion für Schweinefleisch ins Jahr 2004

Pünktlich zum neuen Jahr stehen die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) mit einer attraktiven Promotion in den Startlöchern. Unter dem Motto "Ruck Zuck Wochen mit Schweinefleisch" beginnen am 6. Februar 2004 die bundesweiten Verkaufsförderungsmaßnahmen in allen Fleischer-Fachgeschäften.

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Ökoumsatz in Großbritannien über eine Milliarde Pfund

Der Umsatz mit Bioprodukten in Großbritannien ist im Zeitraum Februar 2002/März 2003 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,4 Prozent auf rund eine Milliarde Pfund oder umgerechnet 1,45 Milliarden Euro gestiegen, berichtet der britische Anbauverband Soil Association. Damit ist Großbritannien der weltweit drittgrößte Markt für Ökoprodukte hinter den USA und Deutschland. Der Loco-Hof-Wert der britischen Erzeugung stieg um 21,3 Prozent auf rund 262 Millionen Euro. Auf Importprodukte entfielen 56 Prozent des gesamten Warenwertes und damit 14 Prozentpunkte weniger als noch im Jahr 2000.

Der Anbauverband führt diese Entwicklung auf eine verbesserte Verfügbarkeit britischer Bioprodukte zurück sowie eine höhere Qualität, eine verbesserte Struktur der Absatzkanäle, das Engagement des Einzelhandels für heimische Produkte und auf den Aktionsplan der britischen Regierung zur Förderung des heimischen Öko-landbaus. Ziel des Aktionsplanes ist es, den Anteil der Importprodukte bis zum Jahr 2010 auf 30 Prozent zurückzudrängen.

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Anbau von transgenen Pflanzen wächst

2002 weltweit knapp 59 Millionen Hektar

Nach Angaben von ISAAA (International Service for the Acquisition of Agribiotech Appplications) wurden im Jahre 2002 in 16 Ländern auf etwa 58,7 Millionen Hektar transgene Pflanzen angebaut. Damit stieg die Anbaufläche im sechsten Jahr in Folge.

Die großen Anbauländer für transgene Kulturen bleiben die USA, Argentinien, Kanada und China. Erstmals wurde 2002 in Indien und Kolumbien Bt (bacillus thuringiensis) -Baumwolle und in Honduras Bt-Mais angebaut. Etwa ein Viertel der An-baufläche von GVO-Pflanzen lag in neun Entwicklungsländern.

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EU-Fleischerzeugung leicht gesunken

Selbstversorgungsgrad aber über 100 Prozent

Die Erzeugung an Fleisch insgesamt in der Europäischen Union lag 2003 nach ersten Hochrechnungen der ZMP bei 38,3 Millionen Tonnen. Das war knapp ein Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Fleischverbrauch fiel mit 36,6 Millionen Tonnen geringfügig höher aus als 2002. Pro Kopf und Jahr verbrauchten die EU-Bürger 2003 im Mittel 96,8 Kilogramm Fleisch, 200 Gramm mehr als zuvor. Der Selbstversorgungsgrad sank EU-weit um einen Prozentpunkt auf 105 Prozent.

Die Erzeugung an Rind- und Kalbfleisch sank nach vorläufigen Angaben um gut drei Prozent auf 7,33 Millionen Tonnen. Gleichzeitig stieg der Verbrauch um 1,4 Prozent auf 7,41 Millionen Tonnen. Daraus errechnet sich ein um 100 Gramm auf 19,5 Kilogramm gestiegener Pro-Kopf-Verbrauch.

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Paranüsse durch Überernten vor dem Ende

Forscher fordern nachhaltige Ernte wildwachsender Nutzpflanzen

Bisher konnten die in vielen europäischen und amerikanischen Haushalten üblichen "Weihnachtsnüsse" nicht in Plantagen gezüchtet werden. denn Paranüsse gedeihen nur im Urwald. Nach einem Bericht im Wissenschaftsmagazin Science http://www.sciencemag.org , sind die Bestände der Paranuss-Bäume durch Überernten extrem gefährdet, denn zu wenig Nüsse bleiben zur Arterhaltung auf den Bäumen.

Eigentlich sind die Paranüsse (Bertholletia excelsa) aber gar keine Nüsse, sondern Samen, die in einer bis drei Kilogramm schweren Kapsel, ähnlich groß wie eine Grapefruit, auf den bis zu 50 Meter hohen Bäumen, die Umfänge von bis zu 16 Meter erreichen, wachsen. In einer solchen Kapsel sind zehn bis 25 Samen enthalten. Das Studienteam um Carlos Peres, Experte für tropische Gebiete an der School of Environmental Sciences der University of East Anglia, hat im Amazonasgebiet verschiedene Paranuss-Populationen untersucht. Demnach sind gerade in diesen Gebieten, in denen besonders intensiv geerntet wird, die Bestände an Jungbäumen extrem gering. "Das deutet", so die Forscher, "auf ein gestörtes Öko-System hin, da der natürliche Regenerationszyklus unterbrochen wurde". Das sei ein Beweis dafür, dass die Praktiken der Ernten nicht nachhaltig sind. Brasiliens Wirtschaft mit den Paranüssen, die sonst nur noch in Bolivien und Peru vorkommen, spricht auch eine deutliche Sprache, denn jährlich werden 45.000 Tonnen im Wert von 33 Mio. Dollar exportiert.

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Küchenfertiger Wildgenuss

Wildgerichte gehören traditionell zu den Favoriten auf der Festtagstafel, und neben den Jägern und Fachgeschäften hält auch der organisierte Einzelhandel zahlreiche Angebote bereit. Es gibt Frischware aus deutscher Erzeugung, aber oft auch Importware, küchenfertig und eingefroren, denn das heimische Angebot reicht für die hohe Nachfrage zum Jahresende nicht aus. Zusätzlich zum Wildbretaufkom-men im Jagdjahr 2002/03 importierte Deutschland in 2002 rund 28.000 Tonnen Wildfleisch aus dem Ausland, vor allem aus Neuseeland.

Frischer Reh- oder Hirschrücken zählt mit Kilopreisen ab 30 Euro zu den teuersten Teilstücken, der Einzelhandel hält aber auch preiswertere Angebote bereit. Beispielsweise Steaks, Gulasch oder Keulen von Hirsch und Wildschein zu Preisen zwischen 10 und 20 Euro je Kilogramm. Ein frisches Kaninchen ist wie im Vorjahr zu Kilopreisen von sieben bis acht Euro zu bekommen, für eine gefrorene Hasenkeule sind etwa neun bis zehn Euro pro Kilogramm anzulegen.

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Thüringer Würste europaweit geschützt

Aufnahme in die EU-Liste

Thüringer Leberwurst, Thüringer Rotwurst und Thüringer Rostbratwurst sind ab sofort in der europäischen Liste der Lebensmittel mit „geschützter geographischer Angabe“ enthalten. Damit sollen ortsansässige Hersteller vor Nachahmern geschützt und Verbraucher über die Herkunft der Produkte informiert werden. Fleischwaren, die unter einer der drei Bezeichnungen verkauft werden, müssen zumindest teilweise in Thüringen hergestellt sein.

Bei der „geschützten geographischen Angabe“ besteht eine Verbindung zwischen mindestens einer der Produktionsstufen – Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung – und dem Herkunftsgebiet. Alternativ kann es sich um ein Erzeugnis mit besonderem Renommee handeln. Daneben gibt es noch die „geschützte Ursprungsbezeichnung“ und die „garantiert traditionelle Spezialität“. In den drei Kategorien werden landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel erfasst. Insgesamt gibt es schon etwa 600 solcher Eintragungen.

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Schmackhafte Rezeptideen von Kindern für Kinder

Neu: Kaspers Kinderkochbuch

Tri tra Trullala - alle Zutaten sind schon da. Mit Kaspers neuem Kinderkochbuch macht Kochen auch den Kleinsten so richtig Spaß. Denn mit Unterstützung der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH haben Kinder leckere Kochrezepte für ihre Altersgenossen zusammengestellt.

In Kaspers Kinderzeitung, dem Magazin für kleine und große Kasper-Fans. wurde zum Rezeptwettbewerb aufgerufen. Eine Jury bewertete alle eingesendeten Rezepte und kochte dann die zwölf besten fürs Buch nach. Die Gerichte treffen den Geschmack der Kleinen und sind zudem kinderleicht umzusetzen. Ob Spaßburger-Hamburger, Hackfleischsuppe, Feinschmecker Spießchen oder gefüllte Paprikaschoten - warme und auch kalte Gerichte für den großen und kleinen Hunger machen Appetit auf mehr. Schrittweise und kindgerecht wird die Zubereitung der Köstlichkeiten für kleine Knirpse erklärt und zum Schluss gibt es  immer noch einen Tipp von Kasper dazu. Er erklärt beispielsweise, welche Vitamine und Mineralstoffe in den einzelnen Gerichten enthalten sind oder zu welcher Gelegenheit etwa Würstchen im Schlafrock besonders gut schmecken. Das Siegerrezept "Kartoffelmäuse" kam von Semia Abdelhamid aus Dillingen/Saar. Diese mit Apfelscheiben, Kasseler und Ingwercreme belegten Kartoffelhälften sind nicht nur lecker, sondern auch optisch besonders ansprechend. Mit Peperoniringen, Nelken und Schnittlauch werden diese in der Hälfte durchgeschnittenen und gefüllten Kartoffeln garniert und damit im Handumdrehen in appetitliche Mäuschen verwandelt.

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