Ultraschall verbessert Früherkennung bei Brustkrebs
DEGUM empfiehlt Sonografie
Die Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust verbessert bei Frauen mit dichtem Gewebe die Früherkennung von Brustkrebs. Bei einer solchen Mammasonografie liegt die Erkennungsrate, das zeigen Studien, bei bis zu 88 Prozent. Die Karzinom-Nachweisquote bei der röntgenologischen Mammografie hingegen liegt bei 56 Prozent. Die Ultraschalluntersuchung der weiblichen Brust durch den Frauenarzt muss deshalb Bestandteil der Brustkrebsfrüherkennung bleiben, fordern Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der MedizinFrauen zwischen 50 und 69 Jahren haben heute im Rahmen von Reihenuntersuchungen Anspruch auf eine Röntgenuntersuchung der Brust. "Die Mammasonografie ist dennoch als gleich- und nicht nachrangige Methode zur Mammografie zu betrachten", betont Professor Dr. med. Eberhard Merz, Frankfurt, vom Vorstand der DEGUM. Ohne Zweifel stelle das Mammografie-Screening einen großen Fortschritt in der Frühdiagnostik des Brustkrebses dar, so der Frauenarzt. "Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, als löse die Röntgenuntersuchung allein das Problem der Brustkrebsfrüherkennung", setzt Merz hinzu.