Dans le cas de l'obésité, l'industrie alimentaire veut jouer un rôle constructif dans la recherche de solutions

La société, la politique et l'industrie alimentaire doivent faire face au problème de politique de santé de la propagation croissante de l'obésité dans la population. Dès 1998, des chiffres publiés par l'Institut Robert Koch de Berlin montraient que 67 % des hommes adultes et 52 % des femmes adultes étaient en surpoids voire en surpoids morbide, soit 18 % des hommes et 21 % des femmes. L'Organisation mondiale de la santé (OMS) estime que d'ici 2040, environ la moitié de la population des pays occidentaux industrialisés sera obèse.

Il n'est donc pas surprenant qu'une société en surpoids compte également une forte proportion d'enfants en surpoids. Environ 5 % des enfants de 7 à 23 ans sont déjà en surpoids, et même 9 % des enfants de 11 à 40 ans. Les enfants et les adolescents obèses souffrent souvent de maladies adultes (par exemple, discopathie, augmentation des taux d'insuline et de lipides sanguins, hypertension artérielle, diabète). De plus, il existe des problèmes psychosomatiques tels que l'insatisfaction à l'égard de son propre corps, le rejet social, les taquineries à l'école, la faible estime de soi, etc.

Politische Debatte in vollem Gang

Diese besorgniserregende Entwicklung hat auf internationaler wie auch nationaler Ebene - zu recht - eine intensive Debatte über Ursachen und Lösungen in Gang gebracht. Auf Initiative von Bundesministerin Künast fand im Juli 2003 der Kongress "Kinderleicht und besser essen. Mehr bewegen!" statt. Er diente der wissenschaftlichen Aufbereitung der Ursachen und - daraus abgeleitet - der Erarbeitung von Vorschlägen zur Prävention. Ausdrücklich begrüßen wir diese Initiative; wir werden uns an der Erarbeitung von Lösungsansätzen aus unserer gesellschaftlichen Verantwortung heraus beteiligen.

Übergewicht hat viele Gründe

Die Wissenschaft sieht eindeutig multikausale Faktoren als Ursachen von Übergewicht, wobei die Schwerpunkte zum einen in der genetischen Disposition und zum anderen im sozioökonomischen Bereich liegen. Das Vorkommen von Übergewicht in sogenannten niedrigen sozialen Schichten ist deutlich höher als in anderen Bevölkerungsbereichen und wird nur noch übertroffen durch das Vorkommen in bestimmten ethnischen Gruppen. Das soziale Umfeld, die häusliche und familiäre Situation, ein niedriges Einkommen und eine mangelhafte Bildung spielen die entscheidende Rolle. Diese Umstände führen vielfach zu einem insgesamt gesundheitlich problematischen Lebensstil, der sich vor allem auch in einer mangelnden körperlichen Bewegung im Kindes- und Jugendalter zeigt. Damit einher geht oftmals ein nicht angepasstes Ernährungsverhalten, das auch mit ursächlich für die Entstehung von Übergewicht sein kann, aber eben nur als ein Faktor. Das einzelne Lebensmittel hingegen spielt als solches keine Rolle; es wäre wissenschaftlich nicht zulässig, einzelne Produkte aus der großen Angebotsvielfalt für das Problem verantwortlich zu machen.

Ursachen von Übergewicht bekämpfen

Eine nachhaltige Bekämpfung von Übergewicht muss an den Ursachen ansetzen, daher ist folgendes notwendig:

    • Entwicklung einer ganzheitlichen - lebensnahen und verbrauchergerechten, auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse beruhenden - Strategie zur Bekämpfung von Übergewicht, vor allem bei Jugendlichen
    • Bündelung der finanziellen und personellen Ressourcen für eine nationale Kampagne für einen gesunden Lebensstil unter Einschluss aller Beteiligten in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft
    • Verstärkung der Forschung zu den Ursachen der Entwicklung von Übergewicht; unverzügliche Durchführung einer nationalen Verzehrstudie

Eine nationale Kampagne für einen gesunden Lebensstil sollte

    • Angebote der Familienbildung, um Eltern die Wahrnehmung ihrer Verantwortung für eine gesunde Ernährung zu erleichtern,
    • Informations- und Bildungsangebote in Kindergärten und Schulen,
    • Verbesserung der Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, sich zu bewegen (Sportunterricht, Spiel- und Sportplätze, spezielle Angebote der Sportvereine) und
    • Förderung von Kampagnen wie "5 am Tag"

inclure.

Beitrag der Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie ist bereit, sich an einer nationalen Kampagne für einen gesunden Lebensstil zu beteiligen. Dabei ist zu beachten, dass es einen allgemeingültigen Lösungsansatz der Industrie nicht geben kann, dafür ist die Branche mit weit über 5.000 vorwiegend mittelständischen Unternehmen zu heterogen und der Wettbewerb zu hart. Aber gerade in diesem Wettbewerb profilieren sich Unternehmen, erkennen ihre Chancen sich durch ein besonderes Engagement zum Thema "Lebensstil und Gesundheit" am Markt zu positionieren - und gleichzeitig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.

    • Die Ernährungsindustrie leistet bereits einen wichtigen Beitrag und wird weiter daran arbeiten:
       
      Unternehmen bieten vermehrt kalorienreduzierte Alternativen im Rahmen ihres Produktportfolios an
    • Sie beteiligen sich verstärkt an Ernährungs- und Verbraucherinformation, sie unterstützen in vielfältiger Weise Maßnahmen zur Steigerung der körperlichen Aktivität von Jugendlichen. Sie unterstützen wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung der Ursachen und der Möglichkeiten der Prävention von Übergewicht.

Lebensstil und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - und darin eingeschlossen die Frage nach der Rolle des Lebensmittelangebotes - sind ein herausragendes Thema für die Industrie; sie hat die Signale aus Wissenschaft und Politik verstanden, und sie reagiert verantwortlich und konstruktiv darauf. Die Verbände bilden eine Plattform für die Industrie zum Meinungsaustausch mit der Wissenschaft, der Politik und interessierten gesellschaftlichen Gruppierungen. Die Unternehmen selbst engagieren sich in der wissenschaftlichen / politischen Diskussion und im Rahmen der Verbraucheraufklärung.

Ernährungsindustrie kein Sündenbock!

Daher verwahren wir uns um so nachdrücklicher gegen immer wieder feststellbare Versuche der Politik wie auch bestimmter gesellschaftlicher Organisationen, der Ernährungsindustrie eine Hauptverantwortung für das verbreitete Auftreten von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen zuschieben zu wollen. Daraus abgeleitet werden Forderungen nach Selbstverpflichtungen der Industrie, sei es hinsichtlich der Zusammensetzungen (Reduzierung des Gehaltes an Fett, Zucker), sei es hinsichtlich der Werbung oder bestimmter Vermarktungspraktiken insbesondere gegenüber Kindern. Dies lehnen wir ab! Es wäre eine weitere überflüssige Marktintervention des Staates. Die Industrie kann und wird ihren Beitrag erbringen. Es hat aber keinen Sinn, fett-, zucker-, salzreduzierte Produkte anzubieten, die dem Verbraucher nicht schmecken, die er nicht mehr wiederkaufen würde. Die Ernährungsindustrie bietet eine breite Palette von sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln an, aus der der Verbraucher, aus der auch Kinder und Jugendliche ihre Lebensmittel für ihre gesunde Ernährungsweise im Rahmen ihrer individuellen Lebensführung auswählen können.

Source : Berlin [bve]

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