Nach einem Ausbruch der Vogelgrippe (HPAI) im Mai 2025 in einem Massentierhaltungsbetrieb im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul hat China ein landesweites Importverbot für Geflügel aus Brasilien verhängt. Kurz darauf reagierte auch die Europäische Union mit einem ähnlichen Importstopp – ein schwerer Rückschlag für den globalen Geflügelhandel.
Die deutsche Fleischwirtschaft befindet sich im Jahr 2025 in einer Phase der Stabilisierung. Nach Jahren des strukturellen Umbruchs zeigen sich in vielen Bereichen erste Erholungstendenzen. Die Nachfrage in der Lebensmittelproduktion ist konstant, während sich gleichzeitig neue Anforderungen aus Gesellschaft, Handel und Politik ergeben...
Der Markt für Schlachtschweine in Deutschland befindet sich aktuell in einer Phase der Konsolidierung. Seit mehreren Wochen liegt der durchschnittliche Erzeugerpreis bei rund 2,10 €/kg Schlachtgewicht – ein Niveau, das für viele Betriebe eine Herausforderung darstellt. Doch die Fleischbranche bleibt optimistisch: Die Nachfrage nach hochwertigen Fleischprodukten ist ungebrochen...
Belgier greifen wieder öfter zu Fleisch und Geflügel Im Jahr 2024 ist der Pro-Kopf-Verzehr von frischem und tiefgekühltem Fleisch sowie Geflügel in belgischen Privathaushalten erneut um ein Prozent auf nunmehr 28,1 kg gestiegen. Auch die Nachfrage nach pflanzenbasierten Fleischalternativen verzeichnete ein leichtes Wachstum auf 0,6 kg pro Person. Fleisch und Geflügel stellen mit einem Volumenanteil von 83 Prozent weiterhin den Hauptanteil am Gesamtverzehr von Fleisch...
Bangkok/Hanoi – Der thailändische Fleischproduzent Charoen Pokphand Foods (CP Foods), einer der größten Akteure der globalen Fleischindustrie, intensiviert seine Investitionen in Vietnam. Das Unternehmen will seine Präsenz in der vietnamesischen Agrar- und Lebensmittelbranche weiter ausbauen und setzt dabei auf nachhaltige Produktionsmethoden, technologische Innovationen sowie die wachsende Nachfrage nach hochwertigem Fleisch in der Region...
2024 wurden 9,4 Millionen Schweine in Belgien gewerblich geschlachtet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Plus von 0,4 Prozent oder 34.000 Schlachtungen. Das meldet das belgische Statistikamt Statbel...
Laut Auswertung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag 2024 der Jahresdurchschnittspreis für konventionell erzeugte Jungbullen aller Handelsklassen bei 5,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; das waren 0,31 Euro oder 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast ebenso stark legten mit 5,8 Prozent auf 4,01 Euro je Kilogramm die Schlachtkuhpreise (konventionell) zu. Bei konventionell erzeugtem Färsenfleisch war ein Anstieg von 2,5 Prozent auf 4,51 Euro je Kilogramm festzustellen. Damit wurde für Rinder das zweithöchste Niveau seit der Wiedervereinigung erreicht. Nur 2022 waren die Schlachtrinderpreise in Deutschland noch ein wenig höher als 2024.
Gründe für die Preissteigerung
Erhöhte Futterkosten: Die Preise für Futtermittel, insbesondere Getreide und Soja, sind aufgrund globaler Versorgungsengpässe und steigender Energiepreise erheblich gestiegen.
Nachhaltigkeitsanforderungen: Strengere Umweltauflagen und Klimaschutzmaßnahmen erfordern höhere Investitionen in eine nachhaltigere Rinderhaltung, was sich auf die Produktionskosten auswirkt.
Anhaltende Nachfrage: Die Nachfrage nach hochwertigem Rindfleisch steigt weltweit, insbesondere in Schwellenländern und bei bewussten Konsumenten, die Wert auf Qualität und Herkunft legen.
Reduzierte Bestände: Aufgrund gestiegener Kosten und regulatorischer Anforderungen haben viele Betriebe ihre Bestände reduziert, was das Angebot verknappt und die Preise weiter nach oben treibt.
Geopolitische Einflüsse: Handelskonflikte, Exportrestriktionen und veränderte Lieferketten haben die internationalen Fleischmärkte zusätzlich unter Druck gesetzt.
Auswirkungen auf Verbraucher und Wirtschaft
Für Verbraucher bedeutet die Preissteigerung höhere Kosten für Rindfleischprodukte in Supermärkten und Gastronomie. Einige Konsumenten weichen verstärkt auf alternative Proteinquellen aus, während Premium- und Bio-Rindfleisch weiterhin gefragt bleiben.
Auf der wirtschaftlichen Seite profitieren vor allem Zuchtbetriebe und Exporteure von den steigenden Preisen, während die verarbeitende Industrie und der Handel vor Herausforderungen stehen. Zudem könnte die Preisentwicklung langfristig zu Veränderungen in der Fleischbranche führen, mit verstärktem Fokus auf nachhaltige Produktion und alternative Proteine.
Ausblick auf die kommenden Monate
Experten gehen davon aus, dass sich die Preisentwicklung auch in den nächsten Monaten fortsetzen könnte. Während eine Entspannung bei den Futterkosten für eine leichte Stabilisierung sorgen könnte, bleiben externe Einflussfaktoren wie geopolitische Unsicherheiten und Klimaveränderungen weiterhin entscheidend für die Preisbildung.
Fazit
Die Rindfleischbranche befindet sich in einer spannenden Phase des Wandels. Hohe Preise sind sowohl Herausforderung als auch Chance für Produzenten und Verbraucher. Die Entwicklung zeigt, dass nachhaltige und innovative Lösungen in der Landwirtschaft immer wichtiger werden, um zukünftige Marktanforderungen zu erfüllen.
Nach einer Phase stagnierender und rückläufiger Exportzahlen hat der deutsche Schweinefleichexport im vergangenen Jahr einen Wendepunkt erreicht. Der Exportsektor verzeichnete einen leichten, aber bedeutenden Anstieg, der zu einem Handelsüberschuss führte. Dieser Erfolg ist nicht nur ein Signal für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Fleischindustrie, sondern auch ein Hinweis auf eine sich wandelnde Marktdynamik...
Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel setzt sich für mehr Nachhaltigkeit in den Supermarktregalen ein. Trotz positiver Entwicklungen, vor allem bei Umweltthemen, bleibt aber noch viel Luft nach oben. Zu diesem Resultat kommt eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA)...
Nach mehreren Jahren des Rückgangs verzeichnet die deutsche Fleischindustrie 2024 wieder ein Produktionsplus. Laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 6,9 Millionen Tonnen Fleisch, ein Wachstum von 1,4 % oder 97.200 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr...
Die Fleischwirtschaft steht auch im Jahr 2025 vor tiefgreifenden Veränderungen. Nachhaltigkeit, Technologisierung und sich wandelnde Verbraucherpräferenzen beeinflussen die Branche zunehmend und erfordern innovative Ansätze sowie Anpassungsfähigkeit. Dieser Bericht beleuchtet die wichtigsten Trends und Entwicklungen, die im neuen Jahr die Fleischindustrie prägen werden...