Salmonellen in Betrieben mit Zuchtschweinen weit verbreitet
Aus Zuchtbeständen können Salmonellen in Mastbestände gelangen
Die Ergebnisse einer bundesweiten, vom BfR koordinierten Studie zeigen, dass Salmonellen häufig in Beständen mit Zuchtschweinen nachweisbar sind. In den meisten Fällen ist aber nur ein geringer Teil der Tiere infiziert. Die Studie ist Teil einer Untersuchung, die im vergangenen Jahr in der Europäischen Union (EU) in Zuchtschweinebeständen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der EU-Studie wurden im Dezember 2009 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) veröffentlicht. Nach dem gleichzeitig veröffentlichten Bericht des BfR wurden in Deutschland in 45 der 201 untersuchten Bestände mit mehr als 50 Zuchtschweinen (22,4 Prozent) Salmonellen in Mischproben aus dem Kot mehrerer Tiere nachgewiesen. „Infizierte Ferkel aus den Zuchtbeständen können Salmonellen in die Mastbestände verschleppen“ sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Von dort können die Salmonellen über infizierte Schlachtschweine in die Lebensmittelkette gelangen. Bei der Zubereitung von Fleisch sollte deshalb sorgfältig auf eine besondere Küchenhygiene geachtet werden. Fleisch sollte grundsätzlich nur durcherhitzt verzehrt werden. So inaktiviert man nicht nur die Salmonellen sondern auch andere mögliche Krankheitserreger.Salmonellen sind häufig Erreger von Infektionen des Magen-Darm-Traktes des Menschen. Ein großer Teil dieser Infektionen wird durch den Verzehr von Lebensmitteln verursacht, die mit Salmonellen verunreinigt sind. Neben Eiern und Geflügelfleisch ist Schweinefleisch eine der häufigsten Quellen solcher Infektionen.