Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Politik & Recht
Mit Downloadmöglichkeit des tatsächlichen EU-Entwurfes
Das deutsche Bäckerhandwerk sorgt sich Medienberichten zufolge, dass die Europäische Kommission den Verkauf von Brötchen anders regeln möchte. Die Befürchtung ist, dass für Brötchen künftig kein Stückpreis mehr verlangt werden dürfe, sondern dass diese nach Gewicht ausgezeichnet und gewogen werden müssten. Dazu erklärt die Kommissionsvertretung in Deutschland: Das ist Unsinn. Auch künftig wird der Bäcker an der Ecke seine Brötchen für einen Stückpreis verkaufen können. Die Kommission hat nicht die Absicht, dies zu ändern.
Den Kommissionsvorschlag für eine Verordnung zu Information der Verbraucher über Lebensmittel vom 30. Januar 2008 finden Sie hier.
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Marktcheck der Verbraucherzentralen: nur ein Drittel korrekt bezeichnet – Verunsicherungen gehen weiter
Die freiwillige Selbstverpflichtung zur Milchkennzeichnung von herkömmlicher Frischmilch und länger haltbarer ESL-Milch ist gescheitert. Nur ein Drittel der Milch ist entsprechend der Selbstverpflichtung gekennzeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Überprüfung der Verbraucherzentralen von über 650 Milchpackungen in 80 Lebensmittelgeschäften. Eine weitere Erkenntnis: Traditionelle Frischmilch wird in vielen Geschäften überhaupt nicht mehr angeboten.
„Die Milchwirtschaft hat ihr Versprechen nicht gehalten und führt die Verbraucher weiter an der Nase herum“, so Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) bei der Vorstellung des Marktchecks in Berlin. Die Verbraucher hätten ein Anrecht darauf zu erfahren, welche Art von Milch sie kaufen. Billen: „Wenn die Selbstverpflichtung nicht zeitnah umgesetzt wird, muss Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner die Milchindustrie mit einer klaren gesetzlichen Vorgabe zwingen, Frischmilch und ESL-Mich auf einen Blick unterscheidbar zu machen.“ Die Selbstverpflichtung wurde Anfang Februar vom Bundesverbraucherministerium, Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) und Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) ausgehandelt.
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Agrarexporte haben wachsende Bedeutung für Land- und Ernährungswirtschaft
Die Verbraucher in Deutschland haben in der Wirtschaftskrise trotz niedrigster Lebensmittelpreise ihren Konsum leicht eingeschränkt. Nicht nur bei Milch wird weniger konsumiert, auch bei Frischfleisch und Wurstwaren üben die Verbraucher in diesem Jahr Konsumzurückhaltung, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) feststellte. Er verweist auf die Marktanalysen der neu gegründeten Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI). In 2009 wurden bisher 1,2 Prozent weniger Fleisch und Wurst gekauft. Vor allem stiegen die Verbraucher auf preiswerteres Fleisch um. Bis Juni sank der Schweinefleischverkauf um fast 5 Prozent, bei Wurstwaren war es ein Minus von 2 Prozent. Dagegen wurde mehr Hackfleisch eingekauft, ein deutliches Zeichen für sparsames Wirtschaften der Verbraucher in einer konjunkturellen Krise. Auch der Konsum von Geflügelfleisch stieg an (plus 4,2 Prozent), bei Putenfleisch wurden fast 8 Prozent mehr verzehrt als im Vorjahreszeitraum.
Schwächelt der Inlandskonsum erhält der Export für die Land- und Ernährungswirtschaft eine umso wichtigere Bedeutung. Trotz abschwächender Weltkonjunktur sind die Agrarexporte in 2008 um 15 Prozent auf einen neuen Rekord von 43 Milliarden Euro gestiegen. Erstmals gab es einen Ausfuhrüberschuss in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Der DBV rechnet auch für 2009 mit weiter steigenden Exporterlösen bei Lebensmitteln. Den größten Anteil des Umsatzes der Ernährungsindustrie umfasst Fleisch und Wurstwaren mit 22 Prozent vor Milch, Getränken sowie Süß- und Backwaren.
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Korrekte Kennzeichnung von Lebensmitteln notwendig
Die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette stand auch beim 2. Runden Tisch, zu dem Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die gesamte Wertschöpfungskette eingeladen hat, im Mittelpunkt. Erste Ergebnisse der nach dem 1. Runden Tisch eingerichteten Arbeitskreise wurden erörtert, unter anderem zum Bürokratieabbau, zur generischen Werbung und zu möglichen Branchenorganisationen.
Im Teilnehmerkreis bestand Einigkeit darin, dass eine Kennzeichnung von Lebensmitteln in Bezug auf Herkunft und Inhaltstoffe transparent und glaubwürdig für den Verbraucher sein muss. Marketingkampagnen sollen vor allen Dingen das Image von Lebensmitteln in den Mittelpunkt stellen. Von dem grundsätzlichen positiven Image könnten vor allen Dingen Milch und Milchprodukte profitieren. Ob Branchenorganisationen wie zum Beispiel in Frankreich mit den Interprofessionen die Wettbewerbsfähigkeit in der Lebensmittelkette beeinflussen können, wurde unterschiedlich bewertet. Unterschiedliche Auffassung gab es auch zur obligatorischen oder freiwilligen Kennzeichnung von Lebensmitteln.
In der deutsch-niederländischen Grenzregion sollen jetzt Tierseuchen und Zoonosen, das heißt von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten, grenzüberschreitend systematisch bekämpft werden. In den nächsten viereinhalb Jahren werden die Projektpartner GIQS (Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung e.V.) und 35 Organisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden in dem Projekt „SafeGuard“ Maßnahmen und Konzepte entwickeln, um die Lebensmittelsicherheit und -qualität einschließlich Tiergesundheit für eine der bevölkerungsreichsten und viehdichtesten Regionen Europas weiter zu verbessern. Auf deutscher Seite die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie die Niederlande und die Europäische Union fördern das Projekt mit insgesamt 9,35 Mio. Euro aus Mitteln des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland. Die EU beteiligt sich mit 50 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit rund 600.000 Euro.
Im Rahmen von „SafeGuard“ sollen Präventions-, Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen aber auch das Krisenmanagement beiderseits der Grenze weiter verbessert und die vorhandenen Ressourcen noch besser miteinander vernetzt werden. Zu den Maßnahmen gehören insbesondere der Aufbau internetbasierter Lösungen für den unternehmens- und behördenübergreifenden Datenaustausch, die Analyse der Kombinierbarkeit staatlicher und privatwirtschaftlicher Kontrollen, die Entwicklung und Erprobung neuer Fortbildungskonzepte für Landwirte und Hoftierärzte, die Analyse der Transportströme innerhalb des Programmgebietes auf der Basis Geografischer-Informations-Systeme, die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Tierseuchen (z.B. Schweinepest, etc.) und Zoonosen (z.B. Salmonellen sowie Antibiotika resistente Erreger) oder der Aufbau deutsch-niederländischer Fortbildungsprogramme zur Qualifizierung von Tierärzten für den grenzüberschreitenden Austausch.
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Der mediterrane Marktplatz im deutschen Lebensmitteleinzelhandel
Laut Marktforschung achten 47 Prozent der Verbraucher beim Einkauf auf Qualität. Sie bevorzugen Marken, wenn diese über den Produktnutzen hinaus auch einen starken emotionalen Mehrwert bieten. Mit dem neuen mediterranen Markenauftritt sorgt die Premium-Marke Aoste beim Konsumenten für Urlaubsstimmung und unterstützt somit nachhaltig den Abverkauf am POS.
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Ein „Muss“ für die zünftige (Single-)Brotzeit:
Ob im Biergarten, am See oder beim Wandern: Bei einer zünftigen Brotzeit darf neben einem kühlen Bier, Obatzda, Radi und Brez’n ein typisch bayerischer Wurstsalat nicht fehlen. Mit seinem neuen servierfertig zubereiteten „Bayerischen Wurstsalat“ im Duo-Frischepack bietet Wolf, regionaler Markt- und Markenführer in Bayern, Thüringen und Sachsen, das perfekte, herzhafte Schmankerl für alle, die gern auch einmal „solo“ vespern: Knackige Regensburger in Scheiben, mit Zwiebeln und Gurken verfeinert und mit einer herzhaft würzigen Salatsoße abgestimmt. Besonders praktisch verpackt in der neuen Splitpackung (Hartschale) bleibt er jetzt doppelt frisch – einfach knicken und zweimal frisch genießen!
Wer – insbesondere im Hinblick auf den baldigen Auftakt des Münchener Oktoberfests – Lust auf mehr bayerische Wurstspezialitäten hat, dem bietet Wolf neben seinem Bayerischen Wurstsalat ein umfangreiches Angebot mit Bayerischem Leberkäse, Bayerischer Weißwurst oder Bayerischem Spanferkelbraten zum Beispiel.
Verband belgisches Fleisch (FEBEV) begrüßt die Teilnahme der Schlachthöfe und Zerlegebetriebe an den Branchenleitlinien
Der Verband belgisches Fleisch (FEBEV) zeigt sich mit der Teilnahme seiner Mitglieder an den Branchenleitlinien oder Guide Lines im Sektor „Schlachten und Zerlegen“ sehr zufrieden. Für die 140 angeschlossenen Schlachthöfe und Zerlegebetriebe werden die Guide Lines als ideales Instrument gewertet, um den Anforderungen der Eigenkontrollsysteme zu entsprechen.
Die Leitlinien werden nach EN-Norm 45011 zertifiziert und sind vergleichbar mit IFS- und BRC-Lastenheften; sie berücksichtigen zudem die spezifischen Hygiene- und HACCP-Auflagen der Branche.
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Zu der öffentlichen Diskussion über „Imitatprodukte“ und den pauschal erhobenen Vorwürfen von „Irreführung“ und „Verbrauchertäuschung“ erklärt sich der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) als Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft:
In der öffentlichen Diskussion vermischen sich Sachverhalte und emotionale Vorwürfe zu einem undurchsichtigen Informationschaos. Zurück zur Wirklichkeit:
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Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit hat eine neue Auszeichnung entwickelt: Alle bayerischen Metzgereien, die eine Zulassung nach der EU-Hygiene-Verordnung besitzen, werden damit ausgezeichnet. Sie erhalten, so das Ministerium, in den nächsten Wochen ein Siegel mit Urkunde.
Gesundheitsminister Dr. Markus Söder hat das erste Siegel übergeben am 29. Juni an die Metzgerei Meier(Penzendorfer Str. 19, 90455 Nürnberg-Katzwang)übergeben.
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Staatssekretär: Mogel-Schinken besteht aus Stärke-Gel und Fleischstücken
In seinem Kampf gegen falsch gekennzeichnete Lebensmittel-Imitate hat der hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister vor Verbrauchertäuschung durch falschen Kochschinken gewarnt. Immer häufiger sei festzustellen, dass vor allem in der Gastronomie ein minderwertiges Produkt als angeblicher Kochschinken serviert werde, das jedoch nichts mit echtem Schinken zu tun habe, sagte Weinmeister am Freitag dem Hessischen Rundfunk.
Hessische Lebensmittelkontrolleure haben nach seinen Worten seit 2006 insgesamt 528 Proben Kochschinken, kochschinkenähnliche Produkte und Schinken-Imitate genommen. Davon bezog sich bei 106 Proben die Entnahme gezielt auf die in der Gastronomie bei der Herstellung von Speisen (z. B. Pizzen oder Salate) verwendete Ware und deren Auslobung in der Speisekarte. Von diesen 106 Proben wurden 72 Proben (67,9%) wegen irreführender Bezeichnung oder Wertminderung ohne Kenntlichmachung beanstandet. Die übrigen Proben (422) wurden bei Herstellern und im Handel gezogen. Bei diesen Proben lag der Anteil an entsprechenden Beanstandungen mit 19% (80 Proben) deutlich niedriger.