Newsticker

Leuchtfeuer für die Lebensmittelbranche

Der Norden ist wichtiger Impulsgeber für die Ernährungsindustrie

Die hohe Konzentration von Tiefkühlkostproduzenten hat Bremerhaven den Spitznamen „Kühltruhe Europas“ eingebracht. Doch auch andere Bereiche der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung sind im Bundesland Bremen stark vertreten. Die Branche stellt ca. 17 Prozent der Arbeitsplätze - im Bundesdurchschnitt sind es nur sieben Prozent. Handwerkliches Know-how und modernste Technologie haben sich als leistungsstarke Symbiose bewährt. In einem zweitägigen Kongress, den das ttz Bremerhaven zusammen mit der GDL (Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen e.V.), der VDB (Vereinigung Deutsche  Backtechnik) und der Hochschule Bremerhaven ausrichtet, präsentieren nationale und internationale Experten aktuelle Themen und Zukunftsperspektiven für die Lebensmittelverarbeitung.

Bremerhaven, Mai 2009. Die mittelständisch geprägte Ernährungsindustrie ist der fünftgrößte Industriezweig in Deutschland. Der Einsatz neuartiger Technologien schafft einen Wettbewerbsvorteil, um zwischen Preiskampf, Verdrängungswettbewerb und Innovationsdruck bestehen zu können. Innovation betrifft nicht nur Prozesstechnik und Inhaltsstoffe, sondern auch die Bereiche Marketing, Sensorik und gesteigerte Nachhaltigkeit. Das Zusammenspiel dieser Bereiche prägt das Profil von Produkt und Hersteller und bestimmt die Wahrnehmung durch den Verbraucher.

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Eröffnung der 44. Kulmbacher Woche

Rede des Staatssekretärs im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Herr Lindemann

Standort Kulmbach des Max Rubner Instituts ist sicher – Schlachtort vor Ort gehört dazu – Zerlegeversuche sollen Schweinevermarktung gerechter machen – Lehrgänge zur Handelsklassifizierung gehören zu  Kulmbach - ! Mio. € an Sachmitteln aus Konjunkturpaket 2 – Kulmbach auch personell nicht schlecht gestellt Hier der freigegebene Redetext des Staatssekretärs:

Sehr geehrter Herr Professor Rechkemmer,

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Irritationen beim Empfang der Stadt Kulmbach am Vorabend der Kulmbacher Woche

Traditionell lädt die Stadt Kulmbach am Vorabend der Kulmbacher Woche zu einem Empfang auf der Plassenburg ein. Dort sind Grußworte aus der Region zu hören, dazu sprechen auch der MRI-Präsident und sein Standortbeauftragter. Eine feierliche Angelegenheit, musikalisch ambitioniert aufgelockert von Kulmbacher Blechbläsern und abgeschlossen mit einem Umtrunk und einem Imbiss.

Diesmal war „die Stimmung weit weniger euphorisch“, wie die lokale Bayerische Rundschau in einem Bericht zu dem Abend vermerkte. Zunächst zeigte sich Oberbürgermeister Henry Schramm als Gastgeber stolz auf die Forschungseinrichtung, die eng mit dem Lebensmittelstandort Kulmbach verbunden sei und auch ein guter Botschafter der Stadt sei, wie das die letzte Grüne Woche in Berlin gezeigt habe. Deshalb liege ihm und den anderen politisch Verantwortlichen die Zukunft des Instituts sehr am Herzen.

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Vierzig Jahre Hans Reinerts Sommerwurst

Die erste Markenwurst Deutschlands feiert Jubiläum

Sie ist der Klassiker in der Bedienungstheke und mit ihrem „bedruckten Baumwolltuch“ ein unverkennbares Original: die Reinert Sommerwurst. In diesem Jahr feiert sie ihr 40-jähriges Jubiläum – auf den Spuren eines Markenerfolgs.

Authentisch ist sie, unverkennbar und ein westfälisches Original: Hans Reinerts Sommerwurst. Unter den Spezialitäten der Privat-Fleischerei Reinert nimmt sie eine ganz besondere Stellung ein: Sie war die erste Markenwurst in Deutschland überhaupt und sorgte im Jahr 1969 für den Durchbruch des Traditionsherstellers Reinert auf dem deutschen Markt. Die milde Cervelatwurst, die erst durch die Reifung „im Tuche“ ihren charakteristischen Geschmack erhält, hat sich längst zu einem langfristigen Produkterfolg entwickelt. Ein Grund zum Feiern in Versmold, wo die Privat-Fleischerei in diesem Jahr auf die 40-jährige Produktgeschichte zurückblickt: „Bei unserer Sommerwurst haben die Verbraucher bis heute wahre Markentreue bewiesen – und das Generationen übergreifend vier Jahrzehnte lang. Ihre einmalige Rezeptur und Ursprünglichkeit überzeugen auch heute noch. Nur echte Produktpersönlichkeiten können so viele Jahre so erfolgreich sein“, erklärt Hans-Ewald Reinert, Geschäftsführender Gesellschafter der Privat-Fleischerei Reinert.

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Landwirte demonstrieren in München gegen Patente auf Tiere und Pflanzen

Mit Informationen zu beantragten und bestehenden Patenten auf Tiere und Pflanzen

Gegen Patente auf Tiere und Pflanzen demonstrieren Mitte April über tausend Bauern gemeinsam mit Umwelt- und Entwicklungsorganisationen in München. Über 5000 Bürgerinnen und Bürger sowie etwa 50 Verbände haben sich einem Sammeleinspruch gegen ein Patent zur Züchtung von Schweinen angeschlossen. Der Einspruch gegen das ursprünglich vom US-Agrarkonzern Monsanto angemeldete Patent wurde am gleichen Tag am Europäischen Patentamt (EPA) in München von der Organisation "Kein Patent auf Leben!" übergeben. Die Teilnehmer des Protest-Marsches unter dem Titel "Stoppt das Patent auf die arme Sau!" fordern ein gesetzliches Verbot von Patenten auf Leben. Greenpeace hat gestern eine neue Recherche zu Patentanträgen vorgelegt, nach der sich die vom EPA genehmigten Patente inzwischen von der Zucht von Kühen bis auf die Milch erstrecken. Die heutige Demonstration gegen Patente auf Leben gilt als die bisher größte in Europa. 

"Mit Patenten auf Leben werden Bauern und Züchter enteignet", sagt Rudolf Bühler von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, der heute eine Herde seiner traditionellen Zuchtschweine vor das Patentamt geführt hat. "Konzerne wie Monsanto wollen die Kontrolle über Landwirtschaft und Lebensmittel, vom Ferkel bis zum Schnitzel." Die im Schweine-Patent (EP 1651777) beanspruchten Tiere sind nicht von anderen Zuchtschweinen zu unterscheiden. Es wird auch keine neue technische Erfindung beschrieben. Im Patentantrag hat Monsanto nur bereits bekannte Zuchtverfahren variiert.

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Van Hees setzt mit einem neuen Workshop-Seminarkonzept ganz auf die Praxis:

Lust auf Erfolg – von der Idee zum erfolgreichen Produkt

„Mephisto-Schnitzel“ oder „Sommerfeeling in der Schachtel“: Der Ideenreichtum der Fleischereien kennt keine Grenzen. Doch wie wird aus einer Idee ein erfolgreiches Produkt? Für 35 Führungskräfte ist das keine Frage mehr: Sie haben in Wien ein viertägiges Meisterfrauen-Seminar absolviert, dessen Motto „Lust auf Erfolg“ praxisnah mit Leben erfüllt wurde.

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Verpackungsverordnung für das Fleischergewerbe: Zentrag erfüllt ihre Aufgabe

Rahmenvertrag mit Entsorgungsunternehmen bietet für Metzgereien günstige Konditionen -ZENTRAG und die angeschlossenen Genossenschaften reduzieren Verwaltungsaufwand für ihre Genossenschaftsmitglieder

Seit April 2008 gilt für das Fleischergewerbe die 5. Novelle der Verpackungsverordnung, die ab dem 1.1.2009 eine Lizenzierungspflicht für Hersteller und Vertreiber über die von ihnen verwendeten Verkaufsverpackungen in Menge und Art vorsieht. Eine erste Vollständigkeitserklärung für den Zeitraum von April 2008 bis Ende 2008 muss am 1.5.2009 erfolgen. Die Zentralgenossenschaft des Deutschen Fleischergewerbes (ZENTRAG eG) bietet hierzu gemeinsam mit den Primärgenossenschaften ihren Mitgliedern eine Dienstleistung an, die diese vom großen Verwaltungsaufwand der Vollständigkeitserklärung befreit und zudem die Kosten der Lizenzierung für die Mitgliedsbetriebe durch einen Rahmenvertrag mit dem Entsorgungsunternehmen Vfw GmbH in Köln erheblich reduziert. Aufgrund der Bündelung der Tonnagen bei Papier/Pappe, Kunststoff, Aluminium, Weißblech, Glas und sonstigen Verbunden konnte ein günstiger Gebührensatz ausgehandelt werden. 

Die Fleischerfachgeschäfte können ihre Genossenschaft damit beauftragen, die Lizenzierung nach ihren eingereichten Daten über die bei der Genossenschaft eingekaufte Menge an Verpackungen zu übernehmen. Diese wird dann in Zusammenarbeit mit der Zentrag die komplette Abwicklung inklusive der Vollständigkeitserklärung übernehmen. Das bedeutet auch, dass eine Wirtschaftsprüfung einmalig bei der Zentrag erfolgt und nicht immer wiederkehrend bei den Fleischereibetrieben“, erklärt Wilfried Müller, Ansprechpartner bei der Zentrag.

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Nabenhauer Verpackungen seit fünf Jahren erfolgreich im Markt

ISO-Zertifizierung, Umsatzsteigerung und neue Segmente

Seit fünf Jahren ist die Verkaufsagentur Nabenhauer Verpackungen im Allgäuer Dietmannsried im Markt. Mit über 160 kaufenden Kunden und namhaften Vertragspartnern wie dem italienischen Marktführer Di Mauro, VF Verpackungen und TFA Tec-Folien Allgäu hat es der geschäftsführende Gesellschafter Robert Nabenhauer geschafft, sein Unternehmen zu etablieren. Jährliche Umsatzsteigerungen von über 20 Prozent und einem Umsatzrekord von knapp 11 Millionen Euro im Jahre 2008 zeigen, dass sein Konzept von den Folienherstellern sowie der Fleisch- und Wurstwarenindustrie akzeptiert wird: kompetente Beratung - meist direkt vor Ort -, maximale Schnelligkeit von Anfrage bis Lieferung durch standardisierte und nachhakende Bearbeitung und größtmögliche Zuverlässigkeit.

Seit November 2008 kann die Verkaufsagentur ein ISO-Zertifikat in der Qualitätssicherung vorweisen, seit Juli 2008 ist Robert Nabenhauer lizenzierter Trainer der Managementmethode TEMP. Seit August 2008 gibt Nabenhauer sein umfangreiches Wissen über Folien in Folienworkshops an seine Kunden weiter. Die Kurse finden in Kleingruppen oder für Einzelpersonen statt und umfassen eine Einführung in die einzelnen Folienarten, die derzeit den Markt bestimmen. Darüber hinaus werden die Herstellungsverfahren, Kosten und Nutzen von verschiedenen Folienarten und Drucktechniken erklärt und diskutiert, sowie Sparpotenziale und technische Neuerungen aufgezeigt.

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Große Resonanz auf DIL Stand bei der Anuga FoodTec

DIL Symposium „Hochdruck“ Höhepunkt der Messe Veranstaltungen - Dr. Grube: Produkte, die mit Hochdruck behandelt werden, unterliegen nicht der Novel Food VO.

Die innovativen technologischen Perspektiven der Lebensmittelindustrie wurden auf der in Köln vom 10. bis 13. März 2009 durchgeführten internationalen Fachmesse Anuga FoodTec demonstriert und erörtert. Auf große Resonanz dabei stießen die vielfältigen Projekte des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik DIL.

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Handwerkliche Metzgereibetriebe durch EU-Hygieneauflagen von der Schließung bedroht

Regionale Wirtschaftskreisläufe gefährdet – Bayerische Veterinäre geben sich besonders restriktiv

Seit 2004 gelten neue EU- Hygieneverordnungen, nach der auch kleine Metzgerschlachtstätten bis spätestens 31.12.2009 eine Zulassung brauchen. Betroffen sind in Bayern unter anderem etwa 2000 handwerkliche Metzgereien. „Erst etwa 30 Prozent haben das Zulassungsverfahren bisher durchlaufen, von den übrigen 70 Prozent kann die Hälfte auf der Strecke bleiben, wenn es nicht gelingt, überzogene Auflagen der Veterinärbehörden zu reduzieren“, so Hubert Weiger, BN Landesvorsitzender, und weiter: „Tierschutz, kurze Wege und regionale Wirtschaftskreisläufe gehen verloren, wenn die kleinen Strukturen wegbrechen. Deswegen muss die bayerische Staatsregierung handeln und die Behörden zu einem weniger restriktiven Vorgehen anweisen“. Bund Naturschutz, EuroNatur und NEULAND e.V. weisen darauf hin, dass es von der EU gewollte und beispielsweise von Österreich mustergültig genutzte Ermessensspielräume gibt, die in Deutschland und auch in Bayern genutzt werden sollten. Studie von EuroNatur und Neuland

Die deutschen und besonders die bayerischen Zulassungsbehörden schießen bei der Umsetzung der neuen EU-Hygieneverordnungen teilweise weit über das Ziel hinaus und behindern dadurch die handwerklichen Metzgereibetriebe, die noch selbst schlachten. Es gibt jedoch auch positive Beispiele, die zeigen, dass bei gutem Verhältnis zwischen Behörde und Betrieb und dem Vorhandensein von kompetenten Beratern immer auch gute Lösungen vor Ort gefunden werden können. Das zeigt eine Studie, die die Naturschutzstiftung EuroNatur in Kooperation mit dem NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung durchgeführt hat. „Die Folge von restriktiver Auslegung ist, dass entweder hohe Investitionen geleistet werden müssen, oder die Schließung der eigenen Schlachtung oder gar des ganzen Betriebs droht“, so der Jochen Dettmer, Geschäftsführer des Vereins Neuland für artgerechte Nutztierhaltung.

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Polnische Fleischbranche kämpft ums Überleben

In Polen befindet sich die Fleischbranche laut einer ZMP-Analyse in einer tiefen Krise. Die Gründe sind Rohstoffmangel aufgrund der niedrigsten Schweinebestände seit 40 Jahren, ein gelähmter Außenhandel sowie nicht kostendeckende Fleisch- und Wurstpreise. Eine Trendwende ist nur allmählich in Sicht. Viele Landwirte gaben die unrentable Produktion auf

In Polen sind bei der jüngsten Viehzählung vom November 2008 mit 14,2 Millionen Schweinen so wenige Tiere gezählt worden wie seit 1970 nicht mehr. Beim drittgrößten Schweinehalterland der Europäischen Union lag die Herdengröße normalerweise zwischen 18 und 20 Millionen Tieren. Seit Mitte des Jahres 2007 gaben viele Landwirte in Polen aufgrund von unrentabler Produktion die Schweinehaltung auf.

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