forsa-Befragung: Haltungsform-Kennzeichnung fest im Bewusstsein der Verbraucher

Die Initiative Tierwohl (ITW) erfreut sich einer hohen Bekanntheit: 71 Prozent der deutschen Verbraucher haben schon einmal von der „Initiative Tierwohl“ gehört oder gelesen. Damit erhöhte sich die Bekanntheit der Initiative der Wirtschaft in den letzten sieben Jahren um insgesamt 30 Prozentpunkte. Gleichzeitig finden 85 Prozent der Befragten das Konzept dahinter gut oder sehr gut.

Auch die fünfstufige Haltungsform-Kennzeichnung hat sich fest im Bewusstsein der deutschen Verbraucher verankert. Insgesamt haben 80 Prozent das Siegel „Haltungsform“ schon einmal bewusst auf der Verpackung von Fleischwaren wahrgenommen.  Damit ist die Haltungsform-Kennzeichnung das bekannteste Tierwohl-Kennzeichen in Deutschland. Zudem glauben 74 Prozent der Befragten, dass diese Kennzeichnung langfristig das Einkaufsverhalten positiv beeinflussen und das Thema Tierwohl stärker in Kaufentscheidungen einbinden wird. Das ergab eine repräsentative Umfrage des forsa-Instituts, die im Oktober 2024 im Auftrag der ITW durchgeführt wurde.

„Unsere Arbeit in den letzten Jahren zeigt Wirkung: Die hohe Bekanntheit und die breite Unterstützung für die Initiative Tierwohl und die Haltungsform-Kennzeichnung verdeutlichen, dass wir als Branche einen wichtigen Beitrag zur Transparenz beim Thema Tierwohl leisten“, erklärt Robert Römer, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Mit der Kennzeichnung können wir den Verbrauchern eine bewusste Entscheidung für tiergerechtere Produkte ermöglichen.“

Tierwohl nicht primär Aufgabe des Staates
Neben der Bekanntheit und Akzeptanz verschiedener Tierwohllabels wurde in der forsa-Befragung auch ermittelt, bei welchen Akteuren die Befragten die Verantwortung für eine tiergerechte Nutztierhaltung verorten. Dabei zeigt sich: Eine Mehrheit von 63 Prozent sieht die Hauptverantwortung beim Verbraucher. Auch in Bezug auf die Kosten sollen nach Ansicht von 71 Prozent der Befragten die Verbraucher die primäre Last für die tierwohlgerechte Haltung tragen. Nur 32 Prozent verorten diese Aufgabe beim Staat.

„Die Wählerinnen und Wähler sehen die Verantwortung für mehr Tierwohl primär bei sich selbst in ihrer Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher“, kommentiert Römer diese Ergebnisse. „Auch schärfere Gesetze und staatliche Ausgaben für Tierwohl sind für die Verbraucher nicht das Mittel der ersten Wahl. Die ITW kommt vollkommen ohne Steuergelder aus und ermöglicht es den Verbrauchern ihre Entscheidung für mehr Tierwohl selbst zu treffen. Die Ergebnisse der forsa-Befragungen bestätigen uns in diesem Ansatz.“

Über die forsa-Befragung
Im Auftrag der Initiative Tierwohl GmbH hat forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen GmbH wiederholt eine Befragung zur Haltung von Nutztieren in Deutschland und zu Tierwohl-Siegeln durchgeführt. Im Rahmen der aktuellen Untersuchung wurden insgesamt 1.005 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt. Die Erhebung wurde vom 18. bis 25. November 2024 mithilfe des Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Die ermittelten Ergebnisse können mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Gesamtheit der Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland übertragen werden.

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Über die Initiative Tierwohl
Mit der im Jahr 2015 gestarteten Initiative Tierwohl (ITW) bekennen sich die Partner aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Lebensmittelhandel und Gastronomie zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für Tierhaltung, Tiergesundheit und Tierschutz in der Nutztierhaltung. Die Initiative Tierwohl unterstützt Landwirte dabei, über die gesetzlichen Standards hinausgehende Maßnahmen zum Wohl ihrer Nutztiere umzusetzen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird durch die Initiative Tierwohl flächendeckend kontrolliert. Das Produktsiegel der Initiative Tierwohl kennzeichnet ausschließlich Produkte, die von Tieren aus teilnehmenden Betrieben der Initiative Tierwohl stammen. Die Initiative Tierwohl etabliert Schritt für Schritt mehr Tierwohl auf breiter Ebene und wird dabei kontinuierlich weiterentwickelt.

www.initiative-tierwohl.de

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